Schläft mein Baby genug?

„Schläft mein Baby genug?“ „Warum wird es ständig wach?“ „Mein Baby möchte nur auf mir schlafen!“

Grundsätzlich möchte ich sagen, dass ich hier pauschale Aussagen tätige und ich mir bei Beratungen natürlich jede Familie, jedes Baby individuell anschaue um passend beraten zu können.

Wenn es um die Dauer des Schlafes von Babys geht gibt es sehr viele Meinungen, gut gemeinte Ratschläge und Erfahrungen. Richtig ist: die Schlafdauer bei jedem Menschen ist eine andere, sie ist angeboren und nicht veränderbar. Bereits im Neugeborenenalter gibt es Kinder, die 9, andere die 19 Stunden pro 24 Stunden schlafen.
Eltern überschätzen oft den Schlafbedarf ihres Kindes, was dann zu Ein- und Durchschlafproblemen führt. Ein Kind kann nicht mehr schlafen, als es seinem natürlichen Schlafbedarf entspricht.

Tipp: wenn die Einschlafbegleitung recht lange dauert, einfach nochmal aufstehen, vielleicht den Bindungstank auffüllen (gemeinsames Buch lesen, spielen, Musik oder Geschichte horchen) und es danach nochmal probieren. Und vorab auf Müdigkeitszeichen achten.

Also lasst euch nicht verunsichern, wenn euer Baby mehr oder weniger als ein anderes schläft. Kein Kind kann dazu gebracht werden, länger zu schlafen, als es seinem natürlichen Schlafbedarf entspricht. Wie viel Schlaf ein Kind braucht ist biologisch vorgegeben. Dafür gibt es keine Regel, die Eltern können das am besten erfassen. Tut ihr euch damit schwer, helfe ich gerne weiter.

Warum wird das Baby ständig wach?

Heute schauen wir uns das Thema „warum das Baby „ständig“ aufwacht“ aus der Sicht der Schulmedizin an. In den nächsten Tagen widme ich mich der Evolutionsbiologie.

Die Schulmedizin besagt, dass Babies deutlich mehr REM-Schlaf haben als Erwachsene. Der REM-Schlaf wird als aktiver Schlaf bezeichnet oder auch als Entwicklungsschlaf. Es wird unter Schlafforschern auch gesagt, dass dieser REM-Schlaf geistiges Training ist. Je jünger das menschliche Lebewesen ist, desto höher ist der REM Anteil.

Babies starten im Gegensatz zu Erwachsenen immer zuerst mit einer leichten REM-Phase, in der sie eben leicht weckbar sind - diese dauert in etwa 20 Minuten.
Da das Aufwachen meist während eines Übergangs von NON-REM in den REM-Schlaf vorkommt, gibt es daher störungsanfällige Phasen, in denen das Baby leicht wieder erwacht.

Tipp:
Möchtest du dein Baby ablegen wenn es schläft, dann warte gut 20 Minuten, weil es erst dann im Tiefschlaf ist.

Außerdem weisen Babies einen anderen Schlafzyklus auf. Beim Baby ist ein Schlafzyklus etwa nur halb so lange wie eines Erwachsenen, nämlich ungefähr 50-60 Minuten.
Kinder entwickeln erst um den 3. Geburtstag herum „erwachsenen“ Schlafmuster.

Wenn dein Baby eins ist, welches ganz oft wach ist um sich zu versichern, dass du noch da bist empfehle ich viel Körperkontakt beim Schlafen.
Dein Baby fühlt sich sicher, riecht und hört dich und kann somit von einen Schlafzyklus in den nächsten leichter übertreten.

Tipps:
•tragen im Tuch oder einer Tragehilfe
•gemeinsame Schläfchen auch tagsüber
•Familienbett

Es ist also völlig normal auch aus der Sicht der Schulmedizin, dass dein Baby öfter mal wach wird. Lass dich nicht verunsichern. Schon gar nicht durch Aussagen, dass du dein Baby verwöhnen würdest wenn du ihm viel Nähe und Liebe gibst! 🤍

Evolutionsbiologie

Die Evolutionsbiologie - ein so wunderbarer Augen öffnender Einblick, warum Babys häufig aufwachen.

Würde man ein Baby von der Steinzeit mit einem Baby von heute tauschen - wären die Instinkte die selben.
Wenn Babys sehr häufig aufwachen, liegt oft eine Unsicherheit dahinter: beim Schlafen bin ich alleine – ich muss mich darum kümmern, dass meine Bezugsperson da ist und auf mich aufpasst! Babys haben immer einen Erwachsenen gebraucht, damit sie überleben konnten. Die Sicherheit von Primatenkindern ist seit mehr als 35 Mio. Jahren gleichbleibend damit, Tag und Nacht ganz nah bei ihren Müttern zu bleiben. Wer den Kontakt verlor, hatte kaum Überlebenschancen. Körperkontakt ist also ein Urbedürfnis des Säuglings, nicht nur tagsüber, sondern auch nachts!
Auch das Tragen und Schaukeln des Säuglings zum Einschlafen gehört zum ursprünglichen menschlichen Verhaltensmuster.

Außerdem ist es für die Gehirnentwicklung sinnvoll, dass das Baby nachts häufig aufwacht um Nahrung aufzunehmen.

Neben der Nahrungsaufnahme hat der leichte Schlaf und das damit verbundene häufige Aufwachen von Babys einen weiteren Vorteil: Es ist ein hervorragender Schutz gegen den plötzlichen Kindstod. Der genaue Mechanismus dahinter ist noch immer unbekannt. Babys sollten im ersten Lebensjahr immer in Anwesenheit eines Erwachsenen schlafen, weil sie durch das Atmen eines Erwachsenen quasi dran „erinnert“ werden, weiterzuatmen.

In den vergangenen 200 Jahren haben wir uns von der Natur abgewandt und leben in einer Massengesellschaft. Diese entspricht immer weniger den Säuglingen, den ihre Bedürfnisse und ihre Entwicklung sind immer noch die gleichen wie vor 200.000 Jahren.

Wenn das Baby häufig aufwacht und unruhig schläft ist das also ein ganz normales, sinnvolles Verhalten. Nichts desto trotz kann das Eltern an den Rand ihrer Belastbarkeit oder darüber hinaus bringen.

Me-Time bei der Einschlafbegleitung

Me-Time bei der Einschlafbegleitung:
Wenn dein Baby auch tagsüber nur auf dir schlafen möchte, nutze die Zeit für dich. Richte dir einen gemütlichen Platz, sei sicher, dass all die Dinge die du brauchst in deiner Nähe sind und dass du sie erreichen kannst. Lies ein Buch, hör ein Hörbuch, schau fern oder schlaf einfach mit deinem Baby. Mach was dir gut tut.

Tragehilfe/Tragetuch:
Ein guter Begleiter bei einem Baby welches sich schwer ablegen lässt oder häufig wach wird. Du kannst dich frei bewegen und Dinge erledigen die dir wichtig sind während dein Baby ganz nahe an dich gekuschelt schlafen kann. Eine Trage kann auch bei Spaziergängen oder Ausflügen, beim Einkaufen oder bei Besuchen wunderbar genutzt werden. Auch Papas tragen die Babys oft sehr gerne. Falls dir die Nähe schon etwas zu viel wird trage dein Baby am Rücken, das schafft dir etwas Distanz und dein Baby bekommt den Körperkontakt den es braucht.
Und JA!!! es darf dir auch mal zu viel sein!!

Richtigen Zeitpunkt zum Ablegen finden, meist so nach ca. 20-30 min. Bleib im Raum, so kannst du deinem Baby wenn es unruhig wird mit einer Berührung vielleicht helfen in den nächsten Schlafzyklus zu kommen.

Aufgaben teilen:
„Um ein Kind großzuziehen braucht es ein ganzes Dorf!“ Wir Menschen sind nicht dazu gemacht, die Verantwortung für die Betreuung eines Säuglings ganz alleine zu übernehmen. Nimm Hilfe an und bitte auch darum, wenn du sich brauchst.

Urvertrauen stärken:

Diese Methode ist besonders gut geeignet, falls dein Kind recht lange braucht zum Einschlafen, sehr unruhig schläft und nachts häufig wach wird, um sich zu vergewissern das alles in Ordnung ist.

Dein Kind braucht, um entspannt schlafen zu können, Gefühle von Sicherheit und Entspannung. Diese bekommt es über euch als Bezugspersonen, über Körperkontakt.

Manche Kinder schlafen während dem Stillen ein oder am Arm der Bezugsperson beim Fläschchen geben. Wenn das Kind erwacht ist es alleine und das macht Angst, es muss schnell schreien, damit es gehört wird. Die Bezugsperson kommt, nimmt es in den Arm und legt es anschließend wieder zurück ins Bettchen. Das Kind macht also die Erfahrung, dass es immer wieder alleine ist.

Die Stärkung des Urvertrauens hilft dem Kind, wieder Sicherheit zu tanken.

Wie funktioniert das genau?

Mama oder Papa schlafen für mind. 14 Tage lang, am Abend gemeinsam mit dem Kind. Die Bezugsperson legt sich gemeinsam mit den Kind hin und ist immer da, bevor das Kind aufwacht. Du musst dabei nicht schlafen, lese etwas, höre leise Musik oder unterhalte dich mit deinem Partner. Bewegt sich dein Kind, solltest du gleich Körperkontakt herstellen - Hand auflegen, stillen, summen - oder was auch immer deinem Kind hilft weiterzuschlafen. Wacht dein Kind dennoch auf, wird es sogleich wieder in den Schlaf „geschubst“
So kann dein Kind die Sicherheit finden, dass Mama & Papa während es schläft aufpassen und da sind. Sobald das verinnerlicht ist, wird das Einschlafen bzw länger schlafen am Stück oft schlagartig wieder einfacher und die Einschlafbegleitung für alle Beteiligten angenehmer und kürzer.

Schlafproblem?

Wenn man sich die Welt so im Bezug auf Baby und Kinderschlaf ansieht ist ganz klar zu erkennen, dass Schlafprobleme bei Kindern ein Thema unserer westlichen Gesellschaft sind. Wir denken, dass wir unseren Kindern ein richtiges und gesundes Schlafen „beibringen“ müssen. Das hat sehr viel Druck und auch Leid über junge Familien gebracht. Ein Schlafproblem bei Kindern ist aber meist nur ein Erwartungsproblem der westlichen Gesellschaft. Viele Kulturen dieser Welt haben von dem Wort „Einschlafstörung“ noch nie gehört. Bei uns aber haben Schlafambulanzen, Schlaftrainings, Schlaf Coaches Hochbetrieb.

Prof. Heidi Keller hat viel Zeit in anderen Kulturen verbracht und geforscht. Die Fragestellung war folgende:
Wann erwarten Eltern, dass ihr Kind alleine schläft bzw. die Nacht durchschläft.

In den westlichen Ländern wird dies ab ca. 6 Monaten verlangt, dass ein Baby alleine schläft. Hierzu eine kurze Randinfo: die meisten Schlafberatungen finden rund um diese Zeit statt.
In Indien zB. erwarten man ab ca 7 JAHREN, dass ein Kind alleine schläft und vom Durchschlafen wird erst ab ca. 8,5 Jahren gesprochen.

In anderen Kulturen ist es auch so, dass Mütter sehr viel Unterstützung bekommen und untertags zu viel Zeit zb mit dem Partner kommen oder Zeit haben für „selfcare“ - sie haben nicht den Druck, diese Zeit am Abend nachzuholen. Daher ist es dort so, dass die Kinder und die Eltern meist zur selben Zeit schlafen gehen. Die Kinder assoziieren also keine Trennungsangst beim Schlafen und eine Einschlafbegleitung findet nicht unter Zeitdruck statt.
Ich weiß, dass dies bei uns schwierig ist, dennoch kann ich nur an uns Eltern appellieren:
„Es braucht ein Dorf, ein Kind zu erziehen.“ in dem Sinn, schafft euch euer Dorf und nehmt Unterstützung an. ❤️


Einschlaf-Rituale:


Viele Eltern fragen mich, welche Rituale zu empfehlen sind. Meine Antwort darauf ist, dass euer Einschlaf-Ritual authentisch sein soll, es soll euch als Eltern Entspannung und Freude bringen und natürlich auch eurem Kind.

Es ist auf jedenfall zu empfehlen rechtzeitig mit dem Gute-Nacht-Ritual zu beginnen und die wilden Aktivitäten immer ruhiger werden lassen. Einfach damit sich das Kind leichter tut beim Entspannen und es nicht aufgewühlt ist.
Es gibt aber auch Kinder die nochmal ihre ganze Energie raus lassen müssen um dann entspannen zu können, auch das ist natürlich in Ordnung.

Musik ist ein guter Entspannungsbringer, sie verlangsamt unseren Herzschlag, lässt unsere Atmung ruhiger werden und entspannt die Muskeln.

Ein regelmäßiger Ablauf beim Zubettgehen hilft dem Kind. Würde jeder Abend anders ablaufen, kann es keine Erwartungen entwickeln, es weiß also nie wann Schlafenszeit ist. Was mir hier ganz wichtig ist zu sagen, ist dass das Einschlaf-Ritual bei Mama anders sein darf als bei Papa oder andern Bezugspersonen. Das Kind kann sich auf das unterschiedliche Verhalten einstellen. Und für Väter ist es total wichtig, dass auch sie ausprobieren dürfen, was für sie am besten bei der Einschlafbegleitung funktioniert. Vertraut da auf Papa und Kind - sie schaffen das. ❤️

Mögliche Einschlaf-Rituale können sein:
• Buch lesen
• Massage
• Musik hören
• Glaubenssätze festigen
• Tag besprechen
• baden
uvm…..

Wie schaut euer Ritual aus und macht Papa es anders?

Verschiebung der Einschlafzeiten….


Oftmals passiert es, dass die Schlafenszeiten der Kinder nicht mit dem Alltag der Familie zusammenpassen. Beispielsweise kommt der Vater erst um 19:00 von der Arbeit nach Hause und das Kind liegt schon im Bett. Das ist natürlich ein Nachteil für Vater und Kind, da macht es Sinn, den Schlaf des Kindes etwas anzupassen.

Wichtig ist zu wissen, dass diese Veränderung einfach Zeit braucht. Passiert diese Umstellung zu schnell kann es sein, dass dass der ganze Schlaf-Wach-Rythmus des Kindes durcheinander kommt.
Daher soll das Verschieben wirklich sehr sanft und behutsam gemacht werden. Eltern sollen sich dafür mindestens 7-14 Tage Zeit nehmen und immer nur 5-10 Minuten verschieben, solange bis die gewünschte Zeit erreicht ist.

Um Einschlaftzeiten zu verschieben, muss das Kind schon einen regelmäßigen Rhythmus haben, das ist frühestens ab 9 Monaten der Fall.

Verwöhnangst


Ein Thema welches immer wieder recht groß in Familien diskutiert wird ist die Angst ein Baby/Kind zu verwöhnen. Ich bin immer ganz verwundert, wenn Mamas mich fragen ob sie ihr Baby verwöhnen würden, wenn sie es in den Schlaf begleiten, wenn sie bei jedem „Mucks“ gleich reagieren, wenn sie das Kind ständig tragen. Nun ja, ich frage dann immer, ob sie das Gefühl haben ihren Partner zu verwöhnen, wenn sie ihm zuhören oder wenn sie gemeinsam Kuscheln, wenns zur Begrüßung und Verabschiedung einen dicken liebevollen Kuss gibt? Da sind wir uns alle einig, dass das nichts mit Verwöhnen zu tun hat.
So ist es bei allen Menschen ob groß oder klein. Wir brauchen Liebe, Körperkontakt und Geborgenheit. Und vorallem ein Kind….

Wenn die Bedürfnisse eines Babys nach Körperkontakt nicht gestillt werden, dann werden sie übermächtig. Diese Freiheit der Bedürfnisbefriedigung nutzen Kinder für ihre Entdeckung der Welt, für ihre Autonomie.
Die Nähe der Eltern/der Bezugspersonen war für Säuglinge schon immer das Ticket zum Überleben und war immer schon Teil des normalen Lebens. Gerade das abendliche und nächtliche Nähebedürfnis von Babys wurde ihnen weder angewöhnt noch kann bzw. soll es abgewöhnt werden. Es ist da, weil es sich in der Geschichte unserer Art bewährt hat.

Leider hört man immer noch, dass Eltern eine dieser ganz schrecklichen Schlaftrainings durchführen oder dass die Angst des verwöhnens noch immer so groß ist, sodass man ein Baby lieber einmal schreien lässt. Die Befürchtung des verwöhnens ist unbegründet, sagt auch der Münchner Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch: „Kinder brauchen vielmehr Trost, Nähe und feinfühlige Eltern, die ihre Grundbedürfnisse erfüllen, damit sie sich gesund entwickeln können. Wenn dies nicht erfüllt ist, werden Babys anfälliger, weniger belastbar und haben später im Leben mit vielen Nachteilen zu kämpfen.“
Also geht los und tragt, liebt, drückt, kuschelt, küsst, begleitet und bestärkt eure Kinder so viel es nur geht. 🤍

Die Schlafdauer und der Zirkadiane Rhytmus

Die Schlafdauer ist bei jedem Menschen eine andere, sie ist angeboren und verändert sich im Laufe des Lebens. Die Schlafdauer sagt nichts über die Schlafqualität aus. Außerdem hängt die Schlafdauer vom Alter und der Lebenssituation ab.

Beim zirkadianen Rhythmus werden die die Schlaf-Wach-Zyklen durch den Tag-Nacht-Wechsel bestimmt. Dieser Rhythmus ist bei jedem Menschen unterschiedlich lang.
Der zirkadiane Rhythmus und die Schlafdauer gehören zum Menschen wie seine Körpergröße, Augenfarbe oder Tonfall seiner Stimme.

Es gibt grob gesagt zwei verschiedene Typen:
• Nacht- oder Eulenmenschen, Morgenmuffel: dazu gehören die meisten Menschen.
• Morgen- oder Lerchenmenschen, Frühaufsteher.

Auch Babys haben schon ihre „Schlaf DNA“. Bereits im Neugeborenenalter gibt es Kinder die 9, andere die 19 Stunden pro 24 Stunden schlafen.
Eltern überschätzen oft den Schlafbedarf ihres Kindes, was dann zu Ein- und Durchschlafproblemen führt. Ein Kind kann nicht mehr schlafen, als es seinem natürlich Schlafbedarf entspricht.
Lasst euch also bitte nicht verunsichern, wenn das Baby der Nachbarin mehr oder weniger schläft als euer Baby.

Schlafberatung

Habt ihr gewusst, dass die meisten Schlafberatungen zwischen 6 und 12 Monaten stattfinden? Es liegt daran, dass sich das kindliche Schlafverhalten verändert, es wacht nachts wieder häufiger auf. Die Grund ist, dass es nun mehr „Aufwachreize“ gibt. Fällt also ein Aufwachreiz in eine sensible Phase des Schlafes, kann es sein dass dein Kind nach einem Schlafzyklus aufwacht und wieder Hilfe beim Einschlafen braucht.

Gründe f. häufiges Aufwachen:
• das Schlafverhalten hat sich verringert
• Motorische Entwicklung des Kindes: es beginnt sich zu drehen, zu robben, zu gehen…. Die schnelle motorische Entwicklung wird im Schlaf verarbeitet und auch manchmal „geübt“.
• Säugling kann im ersten Lebensjahr die Subjekt-Objekt-Trennung noch nicht nachvollziehen. Das Baby bezieht also alles auf sich und meint, die Geschehnisse fänden in seinem Inneren statt.
Die Objektpermanenz bildet sich gegen Ende des 1. Lebensjahres. Sprich es werden erste räumliche und zeitliche Weltzusammenhänge verstanden. Beispiel: das Kind lernt, dass die Mama auch da ist, wenn sie es gerade nicht sehen kann.
—> in dieser Zeit wird Babys gerne unterstellt „absichtlich“ zu schreien, „Eltern auszutesten“ etc. Dies ist rein von der Gehirnentwicklung absolut NICHT möglich!!
• Nahrung: wegen ihres rasanten Hirnwachstums und ihren aktiveren Schlafens brauchen Kinder in den ersten 2-3 Jahren auf ihr Körpergewicht bezogen etwa 4x mehr Kalorien als Erwachsen. Ein Kind braucht auch nachts im 1. Lebensjahr Nahrung.
• durchbrechende Zähne
• Krankheiten
• Bindungsverhalten ändert sich - das Fremdeln beginnt (die Fremdenangst und das Suchen nach Sicherheit ist laut vielen Forschern der Hauptgrund für das nächtliche Erwachen in dieser Altersstufe)
• die meisten Eingriffe in das Schlafverhalten des Kindes finden jetzt statt. Wegen Tipps von außen oder aufgrund anderer Ratschläge versuchen Mütter oft mit verschiedenen Methoden, das nächtliche Stillen zu reduzieren oder hinauszuzögern, weil es in dieser Zeit häufig als sehr anstrengend empfunden wird. Das verunsichert das Kind, sodass es sein kann dass es noch öfter aufwacht.

Das Geschwisterbett - ich liebs.


Es hat einfach so viele Vorteile, für die Kinder und auch die Eltern. Die Kinder geben sich die Nähe die sie brauchen, sind nicht alleine in einem Zimmer und bauen eine sehr starke Bindung zueinander auf.
Remo Largo meint dazu: „Im gleichen Zimmer schlafen, miteinander vor dem Einschlafen über den vergangenen Tag sprechen, nachts den Atem des Geschwisters hören und am Morgen gemeinsam aufstehen stärkt das Gefühl von Geborgenheit und Zusammengehörigkeit.“ 🤍

Wichtig ist dabei zu beachten, dass das ältere Kind nicht das Gefühl haben darf, dass es für das jüngere verantwortlich ist. Außerdem sollte man frühestens ab dem 1. Geburtstag mit einem Geschwisterbett beginnen, das hat den einfachen Grund, dass das SIDS Risiko unter einem Jahr höher ist und ein weiterer Grund ist, dass Kinder unter einem Jahr Nahrung in der Nacht brauchen und das würde für die Bezugsperson sehr anstrengend werden, wenn sie jedesmal aufstehen müsste um zu stillen oder ein Fläschchen zuzubereiten.

Aber wie führe ich nun das Geschwisterbett ein? Zuerst sprich mit deinem älteren Kind ob das eine gute Möglichkeit wäre und danach bezieh auch das kleiner Geschwisterchen mit in diese Entscheidung ein. Sind beide einverstanden wäre es vielleicht eine Idee den Kindern den Schlafplatz gestalten zu lassen. Zum Beispiel mit einer neuen Bettwäsche, einer Bettschlange, einem Nachtlicht uvm….

 Vaternächte. 🤍

Sobald es für die Familie passend ist, kann und soll der Vater das Kind zu Bett bringen.

Muss Mama abstillen, wenn Papa das Baby zu Bett bringt? NEIN.
Warum weint das Kind oftmals, wenn es von Papa ins Bett gebracht wird? Die Antwort ist simpel, dein Kind kennt die Einschlafsituation nicht anders (zb. mit Einschlafstillen) und es muss sich erst umstellen, dass es bei Papa anders begleitet wird als bei Mama.
Es kann auch hilfreich sein, wenn der Papa tagsüber versucht die Beziehung zum Kind zu stärken, falls das Kind sehr ablehnend dem Vater gegenüber ist.

Väter haben oft Zweifel, wenn das Kind ablehned ist und trauen sich dann zu Bett bringen nicht zu. Da ist es auch wichtig, dass die Mutter lernt, dem Vater es zuzutrauen, dass er es schafft.
Der Vater darf und soll sein eigenes Gute-Nacht-Ritual entwickeln. Es soll nicht einfach von der Mutter übernommen werden. Es soll etwas sein was dem Vater Freude und Entspannung bringt. Hier lernt das Kind, dass es einen Unterschied beim Zubettgehen gibt. Und dass es bei Papa genauso liebevoll begleitet wird wie bei Mama.

Also Mamis traut es eurem Partner zu und ihr werdet sehen, auch wenn es vielleicht ein paar Minuten länger dauert oder es mehrere Versuche gibt - es wird klappen. Die Bindung zwischen Papa und Kind wird gestärkt und die Mami‘s dürfen einen freien Abend genießen, also WIN-WIN für die ganze Familie 😉 

Eigenes Bett/Zimmer

Das eigene Bett bzw. eigene Zimmer beschäftigt viele hier. Ich habe die letzten Tage viel recherchiert und viel gelesen und freue mich nun meinen Beitrag für euch schreiben zu können.

Das erste was man fürs Baby fertig macht ist meist das eigene Zimmer, das Bett wird liebevoll gerichtet und die Vorstellung dass da bald das eigene Baby drin schlafen wird lässt unsere Herzen höherschlagen. Dann ist es endlich soweit, das Baby kommt zur Welt und zeigt einem gleich ganz deutlich, meist schon im Krankenhaus, dass es weder in eigenem Bett schlafen will und schon gar nicht in einem anderen Zimmer, sondern am liebsten ganz eng angekuschelt an Mama. Der gewohnten Geruch, die gewohnten Geräusche und die Wärme sind es was die Babys entspannt in den Schlaf fallen lassen.
Natürlich gibt es auch Kinder die sehr gerne im eigenen Bett schlafen, genauso wie die die von Beginn an Durchschlafen. Auch das ist vollkommen in Ordnung.

Baby schlafen einfach am besten an einem für sie sichern Ort, das hat wieder mit unserer Evolutionsbiologie zu tun. Nur Körperkontakt gibt genug Sicherheit und Geborgenheit. Außerdem haben Babys wie schon in einem meiner Beiträge erwähnt physiologische Atempausen und durch das Schlafen neben der Bezugsperson, wird das weiteratmen des Babys mit reguliert und schützt enorm vor dem Plötzlichen Kindstod.

Aber wann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das Baby ins eigene Zimmer oder Bett zu legen? Im besten Fall nach dem 1. Geburtstag, da hier das Risiko des SIDS schon deutlich geringer ist.
Wichtig ist, dass man dem Kind eine sichere Schlafumgebung schafft und Nähe gibt wann immer das Kind danach verlangt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall schon die Tagschläfchen im eigenen Bett zu machen, damit das Kind die Umgebung kennt und sich dann auch nachts sicher fühlt.

Die Angst, das Kind nicht mehr aus dem Bett zu bekommen ist unbegründet. Sobald ein Kind dazu bereit ist das Elterliche Bett zu verlassen wird es das auch tun. Lass dich daher auch nicht von deinem Umfeld verunsichern. Nur ihr als Familie entscheidet wie eure Schlafsituation aussieht. Egal ob Familienbett oder eigenes Bett. Es muss zu eurer Familie passen. 

Bedürfnisse und Gewohnheiten


"Tu dies nicht, tu das nicht.... dein Kind wird sich dran gewöhnen." Von diesen Ratschlägen können junge Eltern wahrscheinlich ein Buch füllen gerade was die Tipps bei der Einschlafbegleitung betrifft. Wir unterscheiden hier Bedürfnissen und Gewohnheiten.

Aber wie erkenne ich was ein Bedürfnis und was eine Gewohnheit ist?
Ein Bedürfnis ist zB. Körperkontakt, stillen, Flasche, Wärme, Nähe...
Eine Gewohnheit könnte sein: nachts getragen werden, mit dem Kinderwagen hin und her geschoben werden, in den Haaren der Eltern herumwühlen, Brustwarze zwirbeln...

Bedürfnisse sollen nicht verändert werden, Gewohnheiten hingegen dürfen von den Eltern verändert werden.

Gewohnheiten sind nicht allgemein schlecht. Das Baby kennt die Situation, es gibt Sicherheit und schafft Vertrauen. Meist kann sich das Baby gut entspannen und schnell einschlafen. Sobald es aber für die Eltern zur Belastung wird, wird auch vielleicht die Einschlafbegleitung wieder eine Herausforderung. Wenn Gewohnheiten verändert werden braucht es Zeit, Feingefühl und liebevolle Begleitung. Außerdem sollen Alternativen angeboten werden, anstatt den Haaren der Eltern, kann man ggf. ein Stofftier anbieten oder statt in den Schlaf zu tragen kann man versuchen sich gemeinsam ins Bett zu legen und das Kind darf mit viel Körperkontakt einschlafen zB. im Arm.

Da diese Änderung meist gegen den Willen des Kindes durchgeführt wird, kann dieser Prozess von vielen Emotionen begleitet werden. Das ist auch ganz normal, hier braucht es die liebevolle Begleitung der Eltern. Das Kind erlebt einen Verlust. Es wird also höchst wahrscheinlich einige Zeit dauern bis das Kind diese Veränderung annehmen kann.

Wie ist es bei euch? Hat euer Kind Einschlafgewohnheiten die ihr verändern wollt und ihr wisst nicht wie. Dann könnt ihr euch gerne bei mir melden.

Einschlafstillen


Einschlafstillen - eine schlechte Gewohnheit? NEIN!
Die Verbindung zwischen Stillen und Schlafen ist keine schlechte Gewohnheit. Es wurde dem Baby auch nicht beigebracht. Es ist NORMAL an der Brust einzuschlafen.
Muttermilch enthält abends das Schlafhormon „Melatonin“ dh. das Baby kann neben Körperkontakt, Wärme, Nähe und Nahrung von der genialen Zusammensetzung der Muttermilch profitieren.

Außerdem gibt es noch zahlreiche Vorteile:
• optimiert Atmung
• lindert Schmerzen
• spendet Trost
• hilft bei Erkrankungen
• Milchproduktion wird angekurbelt
• Optimale Versorgung des Gehirns
• Schutz vor SIDS
• beim gemeinsam Schlafen und Stillen im liegen weniger erschöpfte Mütter

Kanntet ihr die Vorteile vom Einschlafstillen oder habt ihr eher mit Vorurteilen zu kämpfen?

Die Sache mit dem Rhythmus...


Viele Eltern fragen ab wann das Baby einen festen Rhythmus braucht oder feste Schlafenszeiten. Hier empfehle ich die Schläfchen nach Bedarf anzubieten. In diesem Fall beobachte die Müdigkeitszeichen und altersgerechte Wachzeiten.
Das Problem bei festgelegten Schlafenszeiten bzw. das nach der Uhr gehen kann sein, dass das Baby dann entweder komplett übermüdet ist oder es ist noch gar nicht müde. Beides kann eine sehr lange Einschlafbegleitung zur Folge haben.

Babys fühlen sich dennoch sicher wenn eine gewissen Routine oder Rituale durchgeführt werden, sie wissen dann was als nächstes kommt und können sich auf die Situation einstellen. Also ein Ritual oder eine Routine zum Bett gehen ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Das soll dann ganz individuell gestaltet werden. Alles was euch als Eltern bei der Einschlafbegleitung entspannt kann und darf angewendet werden. Eine Einschlafbegleitung soll authentisch sein, dh. es darf bei Mama anders sein als bei Papa. Babys sind hier sehr flexibel, wichtig ist einfach eine liebevolle Begleitung in den Schlaf, wenn das Baby müde ist.

Schlafstörungen


"Schlafstörungen bei Kindern" Schlafphänomene sind häufig vorkommende Schlafstörungen bei Kindern, sie werden auch Parasomnien genannt. Diese sind nicht als krankhaft zu bewerten.
Sie treten zwar während dem Schlafen auf, stören aber meist nicht die Schlafqualität und Erholsamkeit.

Eine recht bekannte Parasomnie ist der Nachschreck "Pavor Nocturnus".
Dieser sogennante Nachtschreck tritt meist in der ersten Nachhälfte auf, kann auch schon kurz nach dem Einschlafen passieren. Das Kind wacht schreiend auf, ist nicht ansprechbar und lässt sich nicht wecken. Das Kind schwitzt, atmet verstärkt und hat einen schnellen Puls, das Gesicht drückt Angst, Wut oder Verwirrung aus.
Auf Berührungen und Beruhigungsversuche reagiert das Kind meist mit Wut bzw. Angst, es stößt die Eltern weg und schlägt um sich.
Die meisten Episoden dauern zwischen 5-15 Minuten, das Kind schläft plötzlich wieder zufrieden ein und kann sich an nichts mehr erinnern.
Der Nachtschreck tritt meist zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr auf, selten schon bereits Ende des 1. Lebensjahres. Am häufigsten kommt er im 4. und 5. Lebensjahr vor. Ein Teil der Kinder neigen später im Schulalter zum Schlafwandeln.

Tipp an euch Eltern: Wenn ein Nachstschreck auftritt das Kind vor Verletzungen schützen und nicht versuchen es aufzuwecken.
 

Parasomnien


Weiter geht es mit dem Parasomnien. Heute möchte ich ein bisschen was über Angst und Albträume erzählen. Diese Parasomnie tritt am häufigsten auf und fast jeder Mensch war schon mal von so einem Traum betroffen.

Albträume treten vor allem in der zweiten Nachthälfte auf in einer REM-Phase des Schlafes, meist ab einem Alter von 2-5 Jahren. Das Kind wird verängstigt wach ist aber orientiert, nicht so wie beim Nachtschreck.
Albträume sind Teil des normalen Schlafverhaltens. Es kann aber durchaus sein, wenn sie öfter auftreten, dass sie auf eine psychische Verunsicherung beim Kind hinweisen. Da würde ich empfehlen einmal genau den Tagesablauf zu beobachten oder aber auch wenn das Kind schon älter ist das Gespräch suchen, ob irgendwas belastendes vorgefallen ist bzw. ob das Kind von etwas gestresst ist.

William Sears, ein US-Amerikanischer Kinderarzt ist der Meinung Phantasiebilder solle man mit Phantasie bekämpfen. Das heißt, wenn ein Monster unter dem Bett ist, soll es der Papa oder die Mama einfangen, einsperren oder gar aus dem Fenster schmeißen.

Also liebe Eltern, wenn euer Kind einen Albtraum hat, dann zieht euch euer imaginäres Ghostbuster Kostüm an und bekämpft wen auch immer, damit es wieder ganz in Ruhe weiter schlafen kann und falls das Kind einen erhöhten Bedarf an Nähe hat bietet an entweder im Kinderzimmer zusammen zu schlafen oder mit zu euch ins Bett zu kommen.
Denn Kinder die im Bett oder Zimmer der Eltern schlafen, haben seltener Angst bzw. Albträume.

Am Tag für gute Nächte sorgen...


Wenn das Schlafen mühsam ist oder sich die Kinder beim schlafen schwer tun, überlegen Eltern oft hin und her was sie am Abend anders mache können. Daweil macht es Sinn sich mal den Tag genauer anzusehen.
Viele Dinge tun sich Stunden vor dem Schlafen gehen, was wiederum die Schlafsituation nachts beeinflussen.

HIlfreiche Tipps sind unter anderem:
- täglich raus ins Freie, Schlafforscher haben festgestellt schon eine halbe Stunde in der Natur scheint einen Unterscheid zu machen.
- Achtung, Essen! Es gibt jetzt nicht DEN Tipp was Kinder abends essen sollen, damit sie besser schlafen. Sie sollen einfach satt aber nicht überfüllt sein. Auf Zucker und auch Lebensmittelfarben sollte komplett verzichtet werden im speziellen: E 102 welches in Limoanden, Backwaren und Süßigkeiten enthalten aber zB. auch in Senf und Schmelzkäse. Kinder die gerade das Krabbeln und mobil werden entdeckt haben, haben oft keine Zeit zu essen. Da ist es wichtig, dass Eltern ganz bewusste ruhige Essenzeiten einplanen.
-Fernseher, Smartphone, Tablet: mind. 2 Stunden vorm Zubettgehen sollten Fernseher und Co. ausgeschaltet bleiben. Lieber eine kurze Kinderserie am Nachmittag anstatt abends vorm Schlafen.
- gemeinsame Zeit: speziell Kinder die Fremdbetreut werden, brauchen viel Zeit zum "runterkommen" da empfiehlt sich wenn man die Kinder aus der Betreuung abholt eine kurze Zeit einzuplanen sodass die Kinder sich erden können, erzählen, kuscheln und wenn nötig ihre Emotionen abbauen können. Aber natürlich auch Kinder die ausschließlich in der Familie betreut werden, profitieren von so einer exklusiven Zeit.

Nervus Vagus


Kennt jemand den Nervus Vagus? Der 10. Hirnnerv und der Hauptnerv des Parasympathikus, der die Tätigkeit vieler innerer Organe reguliert... Warum erzähl ich euch das? Und was hat das mit Babyschlaf zu tun? Wahnsinnig viel und das möchte ich euch heute erklären:

Er ist nicht nur für die oben genannten Dinge im Körper zuständig sondern unter anderem sorgt er dafür, Ruhe und Entspannung in der Körper zu bringen wenn er stimuliert wird. Genau das was ein Mensch braucht um gut einzuschlafen. Stimuliert wird der Nervus vagus durch alles was Entspannung bring, nämlich: Ruhe, Kuscheln, Körperkontakt, Stillen und ganz besonders Tragen.
Darum vermuten Forscher auch einen Zusammenhang, warum Babys in der Tragehilfe bzw. im Tragetuch so gut einschlafen. Durch dieses Schaukeln und die sanften Bewegungen beim Tragen wird der Hirnnerv aktiviert und bringt somit Entspannung und das Einschlafen kann ganz in Ruhe stattfinden, selbst wenn Babys ängstlich, wütend oder verzweifelt sind. Ein aktiver Vagusnerv ist da in der Lage in kurzer Zeit Ruhe in den Körper zu bringen.

Der menschliche Körper ist einfach eine geniale Erfindung und immer wieder begeistern mich solche Erkenntnisse. Jetzt möchte ich aber von euch wissen, schlafen eure Babys auch besonders entspannt im Tragetuch bzw. in der Tragehilfe ein?