Vorteile des Stillens
Lasst uns kurz mal über einige Vorteile vom Stillen sprechen:
• Gebärmutter bildet sich schneller zurück, dh weniger Blutverlust
• vermindertes Risiko von Brust- und Eierstockkrebs
• vermindertes Osteoporoserisiko
• Verminderung des Risiko auf postpartale Depression
• postpartale Gewichtsabnahme geht schneller
• Diabetesrisiko sinkt
• durch die Ausschüttung der beiden Stillhormone Prolaktin und Oxytocin wird das Bonding, die Beziehung zwischen Mutter und Kind gestärkt - Schlafmangel und Erschöpfung können leichter bewältigt werden
• Stillen ist praktisch und umweltfreundlich
Stillen bietet noch weitaus mehr Vorteile als hier aufgezählt. Hast du das gewusst?
Bist du noch am überlegen ob oder wie lange du stillen möchtest? Brauchst du vielleicht Unterstützung und Informationen zum Stillen, dann melde dich gern bei mir.
Stillen
Viele Frauen haben große Angst, das sich die Brust in der Stillzeit verändert und es ist auch noch in aller Munde, dass man durchs stillen einen „Hängebusen“ bekommt.
Ich kann euch beruhigen und diese Angst nehmen. Das größte Wachstum (40%) der Brust findet in den ersten vier Monaten der Schwangerschaft statt und dadurch verändert sich die Form der Brust. Auch die Mamillen können sich verändern, sowie die Form und Farbe der Areola.
Die meisten Frauen spüren sogar an der Brust die ersten Zeichen einer Schwangerschaft. Das Wachstum der Brust in der ersten Hälfte der Schwangerschaft passiert durch den hormonellen Einfluss der Plazenta (hoher Östrogen und Progesteronspiegel) sowie die hohe Prolaktinausschüttung.
Aus Studien geht hervor, dass sich schwangere Frauen zu wenig informiert fühlen was das Stillen betrifft bzw was sie erwartet. Dem möchte ich ein klein wenig mit meinen Beiträgen entgegen wirken und aufklären. Daher hoffe ich, dass diese hilfreich für dich sind. Wie war das bei dir? Warst du ausreichend informiert?
Stillzeichen
Kennst du die Stillzeichen deines Babys? Also die Zeichen die dir dein Baby gibt, dass es hungrig ist. Es ist nämlich von grundlegender Bedeutung, dass Mütter die Signale des Babys erkennen, beachten und adäquat darauf reagieren.
Frühe und späte Stillzeichen:
• schnelle Augenbewegungen
• lecken an den Lippen, herausgestreckte Zunge
• Saugbewegungen und Geräusche (schmatzen)
• Hand am Mund, Bewegungen des Kopfes und des Körpers
• Unruhe, Weinen
Soweit, dass das Baby weint soll es nie kommen. Daher ist wie oben schon erwähnt wichtig Stillzeichen zu erkennen und prompt darauf zu reagieren. Das Anlegen kann auch, wenn das Baby weint sehr erschwert und mühsam werden.
Stillen bei Erkrankung der Mutter
Stillen bei Erkrankung der Mutter.
Gerade im Herbst fängt die Erkältungszeit an, das macht auch vor Müttern kein Halt. In den meisten Fällen von mütterlichen Erkrankungen ist das Weiterstillen für Mutter und Kind wesentlich weniger belastend als das Abstillen und die Umstellung auf Flaschennahrung. Die Mutter benötigt jedoch zusätzlich Unterstützung für sich während der Erkrankung.
Nur bei wenigen sehr schweren Erkrankungen ist ein Abstillen erforderlich. Auch nach Operationen ist Stillen möglich, wenn die Mutter von der Narkose wach ist. Selbst Fieber ist auch bei hohen Temperaturen kein Grund zur Stillpause oder Grund zum Abstillen. Auch bei COVID-19 erkrankten Müttern gilt: unbedingt weiterstillen. Hygieneregeln müssen beachtet werden. Antikörper werden über die Muttermilch an das Baby weitergegeben.
Bakterielle Infekte sind eine Indikation für Antibiotika, der Einsatz von stillverträglichen AB ist praktisch immer möglich.
Wenn ein Medikament verabreicht werden muss gilt immer, dass sie der Arzt nach der stillenden Mutter zu richten hat. Solltet ihr die Info bekommen, dass ihr Abstillen müsst meldet euch bitte vor Einnahme bei einer IBCLC.
Ich wünsche euch auf jeden Fall einen wunderbaren Herbst und ein gutes Immunsystem.
Ernährung in der Stillzeit
Ernährung in der Stillzeit. Was darf ich essen? Muss ich auf etwas verzichten?
Die gute Nachricht ist: du darfst alles essen worauf du Lust hast. Es gibt keine Verbote mehr. Toxoplasmose, Listeriose und Salmonellen werde nicht über die Muttermilch übertragen.
Auch Mythen wie der Verzicht auf Zwiebel oder Germ, dass das Kind keine Blähungen bekommt oder dass der Verzehr von Zitrusfrüchten einen wunden Popo machen ist wissenschaftlich nicht belegt. Der prophylaktische Verzicht auf gewisse Nahrungsmittel ist nicht sinnvoll.
Eine gesunde ausgewogene Ernährung trägt zum Wohlbefinden der Mutter bei und dient der gesunden Entwicklung des Kindes. Qualität und Quantität der Muttermilch sind durch die Ernährung der Mutter nur wenig beeinflussbar. Weder viel Trinken noch höhere Kalorienzufuhr machen mehr Milch. Genügend Flüssigkeit am Tag (ca.2l Wasser) ist für das Gesamtbefinden wichtig, hat aber keine Auswirkungen auf die Menge der Muttermilch. Zu wenig Flüssigkeit führt zu Leistungseinbußen bei der Mutter, exzessive Flüssigkeitsaufnahme kann die Milchmenge aber sogar verringern.
Der Kalorienbedarf einer stillenden Mutter ist ca. 400-500 kcal höher als bei nichtstillenden. Günstig ist es natürlich wenn die Mutter eine ausgewogenen, vitaminreiche Kost zu sich nimmt. Vollkornprodukte sind raffinierten Produkten vorzuziehen, Vollkorngetreide ist Vitamin B. Lieferant - Nervennahrung :)
Stillstart
Ein guter Stillstart ist doch was wir uns alle wünschen, wenn das Baby auf die Welt kommt und wir uns fürs Stillen entschieden haben.
Hier einige Faktoren die sich auf einen guten Stillstart Zuhause auswirken:
- Gut informierte Eltern, Basis-Stillwissen "Vorbereitung in der Schwangerschaft"
- Realistische Erwartungen an das Stillverhalten eines Neugeborenen zB. Clusterfeeding
- eine gewisse Resilienz gegenüber auftretenden Schwierigkeiten
- Gutes Netzwerk an Unterstützung: Partner, Familie und Freunde
- Nutzen von regionalen Einrichtungen wie zB. einer Stillgruppe oder Eltern-Kind-Beratungsstelle
Wie kann ich am besten das Stillverhalten meines Kindes einschätzen? Auch hier hab ich ein paar gute Tipps für euch:
- Promptes reagieren auf Still und Hungerzeichen. Die sind in den ersten Wochen weiterhin Orientierung für die Bereitschaft eines Babys gestillt zu werden.
- "Stillen nach Bedarf" hier ist nicht nur das Bedürfnis des Babys gemeint, sondern auch das Bedürfnis der Mutter die Brust zu entleeren und die Sicherung der Milchbildung. Ein schläfriges Baby darf daher auch geweckt werden.
- Typische Stillfrequenz: 8-12x/24 h
- Dauer einer Mahlzeit ist sehr unterschiedlich 45-60 min. sind am Anfang nicht ungewöhnlich.
- Clusterfeeding - steigert die Hormonausschüttung der Mutter und unterstützt die Etablierung der Milchbildung. Typisches Stillverhalten in den ersten Wochen zuhause.
- Zeichen für gutes Gedeihen: Ausscheidungen. normale Gewichtsentwicklung.
- Typische Fülle der Brust wird im Laufe der Zeit weniger trotz steigender Milchproduktion.
- Der hohe Bedarf an Körperkontakt wird meist massiv unterschätzt. Daher so viel Körperkontakt wie möglich zB. in einer guten Tragehilfe.
Unterschiedliches Saugmuster
Weißt du was der Unterschied zwischen Non-nutritivem (Stimulierendes Saugen) und Nutritivem Saugen (nährendes saugen) ist? Oder hast du überhaupt schon mal davon gehört? Wenn nicht dann ist dieser Beitrag vielleicht für dich interessant.
Ein Wechsel zwischen non-nutritivem und nutritivem Saugen, mit Pausen dazwischen, findet mehrmals pro Stillmahlzeit/Stillepisoden statt.
Beim stimulierendem also non-nutritivem Saugen wird die Prolaktin und Oxytocinausschüttung der Mutter stimuliert. Die Schluckfrequenz ist niedriger aber die Saugfrequenz hoch. Der Milchspenderefelex wird hier ausgelöst. Das ist auch das Saugmuster zur Beruhigung und Entspannung.
Beim nährendem Saugen also nutritivem Saugen ist die Saugfrequenz niedriger aber die Schluckfrequenz höher. Das Baby schluckt hörbar. Saugen-Schlucken-Atmen erfolgt in regelmäßigem Muster. Nutritives Saugen setzt ein sobald die Milch fließt.
Non-nutritves Saugen ist nicht mit ineffektivem Saugen zu wechseln.
Je mehr und je länger Saugepisoden in den ersten 2-3 Tagen sind desto weniger Stillschwierigkeiten werden in den ersten Monaten auftreten.
Wie wird korrektes Saugen gefördert?
Zum Beispiel durch:
- Hautkontakt mit dem Baby
- Intuitives Stillen
- Richtiges Positionieren und Anlegen
Stillpositionen:
Für das Stillen gibt es verschiedene Positionen. Diese können individuell und je nach Vorliebe gewählt werden. Dennoch kann das Anlegen in verschiedenen Positionen helfen die Brust bestmöglich zu entleeren. Da dort wo das Kinn des Kindes ist dies passiert.
Falsche Anlegetechnik und Stillpositionen können für viele Anfangsschwierigkeiten verantwortlich sein zB. wunde Mamillen, Milchstau etc.
Wichtig ist bei jeder Position, dass du entspannt bist, bequem sitzt oder liegst. Auf engen Körperkontakt zwischen dir und deinem Kind ist zu achten (Bauch an Bauch). Die Wirbelsäule deines Babys ist idealerweise gerade. Dein Baby schaut frontal zur Brust und die Nase ist beim Andocken direkt vor der Mamille.
Beliebte Stillpositionen:
Die Wiegehaltung
Die Rückenhaltung
Stillen im Liegen
Vor allem dieses drei Positionen sollten schon in den ersten Tage im Krankenhaus geübt werden. Wenn du und dein Baby im Zimmer angekommen seid, frag doch gleich bei der zuständigen Pflegerin oder Hebamme ob sie dir verschiedene Stillpositionen zeigen kann.
WUNDERWISSEN Kompakt:
Montgomery Drüsen an der Areola werden in der Schwangerschaft und Stillzeit größer. Es sind Duft und Talgdrüsen, diese bilden ein fetthaltiges und bakterizides Sekret, das die Mamilie schützt und geschmeidig hält.
Jetzt zum Wunderwissen: der Duftstoff der freigesetzt wird riecht nach Fruchtwasser an dem das Kind die Mutter wieder erkennt. Seife oder Desinfektionsmittel stören diese Funktion.
Daher soll auch das Baby die ersten Tage nicht gebadet werden, weil auch der Körper bzw die Händchen des Babys danach riechen und das Baby quasi Spuren zur Brust hat.
Viele wissen wie wichtig das Bonding nach der Geburt ist, der unmittelbare und ununterbrochene Hautkontakt bis zum ersten Stillen.
Viele haben aber auch Angst, dass das Kind auskühlt, das ist einfach unbegründet und da möchte ich euch heute wieder an meinem Wunderwissen teilhaben lassen.
Mütter haben in der Brust Rezeptoren, die „heizen“ bzw „kühlen“ können, je nachdem was das Neugeborene braucht. Selbst bei Zwillingen funktioniert es so, dass bei einer Brust gekühlt und bei der anderen geheizt werden kann - ganz auf das Bedürfnis der Babys abgestimmt.
Wichtig ist zu beachten, dass diese Funktion bei einer PDA gestört sein kann. Und das Baby sollte beim Bonding zugedeckt sein, dass es die Wärme nicht von hinten verliert. Eine Mütze braucht das Baby nicht, da besteht sogar die Gefahr der Überhitzung.
Studien zeigen, wenn das Neugeborene in den ersten zwei Stunden post partum gestillt wird, hat die Mutter am 4 Tag signifikant mehr Milch. Man spricht von ca. 100ml.
Außerdem hat man beobachtet, wenn das Baby 11x in 24 Stunden angelegt wird, gibt es signifikant weniger Hyperbilirunbinämie (Gelbsucht).
Muttermilch vs. Flaschennahrung
Im folgenden Beitrag möchte ich auf keinen Fall Mamas an den Pranger stellen die nicht stillen können oder nicht wollen. Das ist eine ganz individuelle Entscheidung die nicht darüber entscheidet welche Art von Mutter man ist. Ich unterstütze jede Entscheidung liebevoll und individuell.
Muttermilch vs. Säuglingsmilch:
Anderes als von der Industrie behauptet ist Ersatzmilch auch heute noch keineswegs ähnlich oder gar gleichwertig wie Muttermilch.
Millionen von Jahren der Evolution haben Muttermilch zu dem gemacht was sie ist - perfekt auf Mutter und Baby abgestimmt. Muttermilch ist genau auf die Bedürfnisse der Hirnentwicklung abgestimmt aber auch unseres Verdauungssystems und Immunsystems.
Alleine die Proteine und Fette in Ersatzmilch unterscheiden sich grundlegend zur Muttermilch. In der Muttermilch befinden sich zB. mehr als 1000 Proteine und über 200 verschiedene Oligosaccharide. Formulanahrung enthält in der Regel jeweils eines davon manchmal auch zwei.
Muttermilch enthält neben Wasser, Kohlenhydraten, einer Vielzahl an verschiedenen Fetten, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, Bausteinen unserer DNA und verschiedener Antikörper auch Faktoren, die Tumorzellen zerstören (HAMLET). Bakterien, Viren und Pilze neutralisieren und helfen kritische Nährstoffe wie Eisen und Vit. B12 besser aufzunehmen.
Künstliche Milch hingegen besteht im Wesentlichen aus entrahmter Kuhmilch, Emulgatoren und Stabilisatoren, oft zusätzlichem Zucker, Palm-, Raps-, Soja- und Fischöl und ein paar Mineralstoffen und Vitaminen.
Die WHO empfiehlt 6 Monate ausschließlich zu stillen und unter dem Schutz des Stillens die Beikost einzuführen. Außerdem ist es die klare Empfehlung der WHO bis zum 2. Lebensjahr oder darüber hinaus weiter zu stillen.
Die Zusammensetzung der Muttermilch ändert sich zwar im Laufe der Zeit, aber sie passt sich immer den Bedürfnissen des Kindes an. Der Glaube das Muttermilch ab einem bestimmten Alter keinen Nährwert oder keinen Schutzfaktor mehr hat, ist falsch. Das belegen unzählige Studien.
Bist du dir noch unsicher ob du stillen willst, dann melde dich gern bei mir. Ich unterstütze dich, egal welche Entscheidung du triffst - sehr gerne.
Vasospasmus
In den nächsten Beiträgen möchte ich auf Mamillenprobleme eingehen und wie man diese am besten behandelt.
Heute ein Beitrag zum VASOSPASMUS.
Was ist ein Vasospasmus? Übersetzt ist es ein Gefäßkrampf, der durch das Zusammenziehen der kleinen Blutgefäße in der Mamille entsteht.
Die Mamille kann auf Grund dessen nicht ausreichend mit Blut versorgt werden. Ein Vasospasmus kann in jeder Phase des Stillens auftreten.
Symptome des Vasospasmus:
+ Farbveränderung der Mamille (weißlich oder bläulich)
+ stark stechende Schmerzen, die bis tief in die Brust reichen können (besonders nach dem Stillen, wenn die Mamille kalter Luft ausgesetzt ist)
Ursachen:
+ der häufigste Grund ist eine Über- oder Fehlbelastung des Gewebes durch Anlegefehler und nicht korrektem Saugen.
+ zu viel Milch: Um die schnell und stark herausströmende Milch zu stoppen, drücken Babys mit dem Ober- und Unterkiefer auf die Mamille, um die Menge zu reduzieren.
+ zu wenig Milch: Babys müssen ein höheres Vakuum aufbauen um ausreichend Milch zu bekommen, das begünstigt die Entstehung eines Spasmus.
+ Neigung zu Gefäßkrämpfen oder Durchblutungsstörung
+ Magnesiummangel, kann dadurch kommen dass in der Schwangerschaft häufig Magnesium eingenommen wird und dann abrupt abgesetzt wird
+ Gefäßverengung durch Ernährung und Genussmittel (Kaffee, Nikotin)
+ Medikamente die gefäßverengend wirken
Was kann ich gegen einen Vasospasmus tun:
+ Anlegetechnik verbessern
+ Gefäßverengende Substanzen meiden
+ Brustwarze vor Kälte und Nässe schützen
+ Durchblutung der Mamille fördern zb. durch Wärme, zu enge BH's meiden.
+ IBCLC, Hebamme und/oder Arzt hinzuziehen
+ Magnesium
+ ev. zusätzliche Calciumgabe
Milchbläschen/Milkblister
Sogenannte Milchbläschen (engl. Milk Blister) können immer mal wieder in der Stillzeit auftreten, teilweise auch schon zu Beginn der Stillbeziehung.
Was ist jetzt eigentlich ein Milchbläschen genau?
Milchbläschen werden häufig nach dem Stillen oder Abpumpen von Muttermilch auf der Mamille sichtbar. Es zeigt sich ein kleines weißliches, manchmal auch durchsichtiges oder auch gelbes Bläschen, das mit einer feinen Haut überzogen sein kann. Dies passiert, wenn ein Milchgang durch Zellen oder andere Milchkomponente, verstopft. Somit kann die Milch, die durch diesen Milchgang fließen soll, dann nicht mehr vollständig oder gar nicht entleert werden.
In den meisten Fällen ist ein Milchbläschen durch ein dünnes Häutchen überzogen, was dann zur Verstopfung des Milchgangs beiträgt. Dies kann sich von alleine wieder zurückbilden und somit keine negativen Auswirkungen haben. Als Folge kann es aber auch zu einem Milchstau oder sogar zu einer Entzündung der Brust kommen. Oft äußern betroffene Frauen auch starke Schmerzen in dem Bereich der Mamille und dem dahinterliegenden Areal der Brust.
Therapie:
- Baby an betroffener Stelle zuerst und häufig anlegen, dabei sanfte Brustkompression durchführen
- Feucht/warme Kompresse vor dem Stillen, ev. mit Olivenöl getränkt
- Sanfte Brustmassage hinter der Verstopfung und Gewinnung der Muttermilch per Hand
- Verschiedene Stillpositionen anwenden zB. Vierfüßlerstand
- Tierische Fette meiden
Meiden von gefäßverengenden Wirkstoffen (Nikotin, Koffein, Teein,...)
- Ergänzender Einsatz von Probiotika
- evt. Milk Blister ärtzlicherseits steril mit Spritzenkanüle öffnen
Mamillenprobleme
Mamillenprobleme treten am häufigsten im frühen Wochenbett auf, vor allem den ersten beiden Wochen. Einer erhöhte Sensibilität der Mamillen scheint in den ersten Tagen postpartum normal zu sein.
Hauptursachen für wunder Mamillen in der ersten Zeit:
+ inkorrektes Anlegen, zu wenig Brustgewebe im Mund
+ Druck auf den Mamillen zB. durch zu engen BH
+ zu kurzes Zungenband
+ besondere Mamillenform
+ Nicht korrekter Einsatz von Pumptrichten oder Stillhütchen
+ mangelnde Hygiene
Wenn die Mamille in der Form nach dem Stillen verändert oder verletzt ist, schmerzt oder länger anhaltend wund ist, ist das nicht normal und muss unbedingt behandelt werden. Wunde Mamillen bieten eine Eintrittspforte für alle Art von Bakterien, es kann zu schmerzhaften Infektionen kommen. Das Baby wird dadurch weniger angelegt, Milchstau und verringerte Milchproduktion sind häufig die Folgen.
Prävention:
+ intuitives Stillen
+ korrektes Anlegen und Positionieren als wichtigste Prävention, wechselnde Stillpositionen
+ Stillen nach Bedarf von Mutter und Kind
+ gutes Stillmanagement
+ Muttermilch an der Brust trocken lassen - pflegt, schützt und hat heilende Wirkung
+ Mamillen trocken halten aber Austrocknung vermeiden
+ Lanolin dünn auftragen
+ keine Stilleinlagen in den ersten Lebenswochen. Luftzufuhr und optimale Blutzirkulation ist wichtig
Maßnahmen - schnelle Hilfe ist notwendig!
+ genaue Anamnese, Stillbeobachtung durchführen
+ Ursachen suchen
+ Milchspendereflex auslösen - Brustmassage
+ Saugverhalten prüfen zb. korrekte Lippenstellung
+ Intuitives Stillen
+ Stillpositionen wechseln
+ angemessene Mamillenpflege
+ Hygiene einhalten und beachten
Falls ihr wunde Mamillen habt oder Schmerzen beim Stillen, sagt immer sofort bescheid. Wichtig ist eine schnelle und kompetente Hilfe.
Einschlafstillen
Einschlafstillen - eine schlechte Gewohnheit? NEIN!
Die Verbindung zwischen Stillen und Schlafen ist keine schlechte Gewohnheit. Es wurde dem Baby auch nicht beigebracht. Es ist NORMAL an der Brust einzuschlafen.
Muttermilch enthält abends das Schlafhormon „Melatonin“ dh. das Baby kann neben Körperkontakt, Wärme, Nähe und Nahrung von der genialen Zusammensetzung der Muttermilch profitieren.
Außerdem gibt es noch zahlreiche Vorteile:
• optimiert Atmung
• lindert Schmerzen
• spendet Trost
• hilft bei Erkrankungen
• Milchproduktion wird angekurbelt
• Optimale Versorgung des Gehirns
• Schutz vor SIDS
• beim gemeinsam Schlafen und Stillen im liegen weniger erschöpfte Mütter
Kanntet ihr die Vorteile vom Einschlafstillen oder habt ihr eher mit Vorurteilen zu kämpfen?
Nervus Vagus
Kennt jemand den Nervus Vagus? Der 10. Hirnnerv und der Hauptnerv des Parasympathikus, der die Tätigkeit vieler innerer Organe reguliert... Warum erzähl ich euch das? Und was hat das mit Babyschlaf zu tun? Wahnsinnig viel und das möchte ich euch heute erklären:
Er ist nicht nur für die oben genannten Dinge im Körper zuständig sondern unter anderem sorgt er dafür, Ruhe und Entspannung in der Körper zu bringen wenn er stimuliert wird. Genau das was ein Mensch braucht um gut einzuschlafen. Stimuliert wird der Nervus vagus durch alles was Entspannung bring, nämlich: Ruhe, Kuscheln, Körperkontakt, Stillen und ganz besonders Tragen.
Darum vermuten Forscher auch einen Zusammenhang, warum Babys in der Tragehilfe bzw. im Tragetuch so gut einschlafen. Durch dieses Schaukeln und die sanften Bewegungen beim Tragen wird der Hirnnerv aktiviert und bringt somit Entspannung und das Einschlafen kann ganz in Ruhe stattfinden, selbst wenn Babys ängstlich, wütend oder verzweifelt sind. Ein aktiver Vagusnerv ist da in der Lage in kurzer Zeit Ruhe in den Körper zu bringen.
Der menschliche Körper ist einfach eine geniale Erfindung und immer wieder begeistern mich solche Erkenntnisse. Jetzt möchte ich aber von euch wissen, schlafen eure Babys auch besonders entspannt im Tragetuch bzw. in der Tragehilfe ein?
Intuitives Stillen
Christina Smile sagt, dass Intuitives Stillen ein intensives Zusammenspiel von Mutter und Kind ist und bezeichnet es als „Baby-Led-Breastfeeding – The Mother-Baby-Dance“. Hier wird auf natürlichen Weg das Stillen gelernt, weil das Kind die Führung übernimmt.
Die Babys schaffen es meist sehr rasch sich selbst anzudocken und korrekt zu saugen, daher kommt es zu weniger wunden Mamillen. Wenn die Mamillen schon wund sind, haben die Frauen bei dieser Position weniger Schmerzen, da die Mundöffnung und das Ansaugen begünstigt werden. Beim sehr starken Milchspenderefelex kann diese Position auch gut unterstützen, da die Schwerkraft dem Baby die Kontrolle über den starken Milchfluss erleichtert.
Durch direkten Haut-zu-Haut Kontakt kann das intuitive Stillen gefördert werden. Leg dein Baby wie ein kleines Fröschlein auf deinen nackten Oberkörper, sodass du das ganze Gewicht des Kindes spürst und lass es ganz intuitiv die Brust suchen. Wenn du das Bedürfnis hast deinem Baby zu helfen, kannst du das natürlich gern machen.
Gerade nach der Geburt und in den ersten Tagen ist intuitives Stillen DIE Position. Aber auch danach kann das intuitive Stillen durchgeführt werden. Dieses Position eignet sich wunderbar für Mamis nach Kaiserschnitt, durch die Narbe ist die Mama oft noch nicht in der Lage im Liegen zu stillen und somit kann sie auch eine entspannende Position für die Nacht zum Schlafen und Stillen einnehmen.
Bei Clusterfeeding Phasen und unruhigen Babys, die sich schlecht anlegen lassen, bietet sich die Position auch sehr gut an.
Stillen im Liegen
Das nächtliche Stillen kann manchmal ganz schön anstrengend sein, daher ist es umso wichtiger die richtige Stillposition auch in der Nacht zu wählen. Ich empfehle hier das Stillen im Liegen.
Leg dich bequem auf die Seite, ein Stillkissen stützt dich hinten im Rückenbereich, es ist auch angenehm einen Teil des Kissens zwischen den Beinen zu positionieren. Der Kopf soll gut abgelegt werden, sodass du wirklich ganz entspannt liegen kannst. Dein Baby soll Bauch an Bauch bei dir liegen, die Nasenspitze des Kindes auf der Höhe der Mamille sein, damit es diese gut fassen kann. Du kannst dein Baby mit einer Hand halten und mit der anderen die Brust anbieten.
Du liegst nun C-Förmig um dein Baby („cuddle curl“), das fördert das sichere Schlafen des Babys und ist eine gute Schlafposition für den Brustschlaf.
Gestationsdiabetes - GDM
Was ist dieser Gestationsdiabetes (GDM)? Umgangssprachlich ist es der Schwangerschaftsdiabetes und es betrifft 4% der Schwangeren.
In dem Fall ist es besonders wichtig sich über das Stillen zu informieren. Wie wichtig Kolostrum für das Neugeborene ist und welchen Einfluss das Stillen auch auf die Frauengesundheit hat ist unglaublich.
Kolostrum reguliert den Blutzucker des Babys und daher ist es sehr empfehlenswert in der Schwangerschaft Kolostrum per Hand zu gewinnen.
Viel Haut-zu-Haut Kontakt ist sehr wichtig, weil auch hier der Blutzuckerspiegel reguliert wird.
Insulinpflichte Mütter mit GDM sollten sich eine Klinik mit Kinderstation aussuchen, damit auch das Baby optimal versorgt werden kann.
Für Frauen die an einem GDM erkrankt sind und sich für das Stillen entscheiden ist die Chance später an Diabetes melitus Typ I oder II zu erkranken 40% weniger. Außerdem brauchen Frauen die einen Insulinpflichtigen Diabetes melitus haben ein Drittel weniger Insulin in der Stillzeit. Ist das nicht großartig?!
Das zu kurze Zungenband
Es gibt zwei verschiedene Arten des Zungenbandes, nämlich das anteriore und posteriore, welche eine Herzform oder Kerbe der Zunge verursacht. Beide Formen können dieselben Einschränkungen der Zungenbeweglichkeit und Folgeprobleme verursachen.
Typische Brust und Stillprobleme sind:
*Schmerzen der Mamillen
*gequetschte Mamillen
*Milchstau, Mastitis, Abszess, Milchbläschen
*Schwierigkeiten beim Anlegen
*keine Zeichen von Milchtransfer
*Brust wird nicht effektiv erfasst
*insgesamt eine stressige Stillsituation
Hinweise für eine eingeschränkte Zungenbeweglichkeit sind auch:
*Saugbläschen auf der Lippe beim Baby
*ungewöhnliche Zungenform
*weißlich verfärbte Kauleiste beim Baby
*viele Blähungen
*häufigeres Aufstoßen
*schlechte Gewichtszunahme
*später: Probleme bei der Beikost, beim Sprechen
Behandlungsempfehlung:
Zuerst muss natürlich eine ausführliche Stillberatung gemacht werden um das Stillmanagment zu verbessern, unterschiedliche Stillpositionen (vor allem das intuitive Stillen wäre Position der ersten Wahl) und das asymmetrische Anlegen ermöglichen oft ein günstigeres Saugverhalten. Cranio und Osteopathie Behandlungen sind ebenso empfehlenswert.
Es gibt aber auch die Möglichkeit der Frenotomie, was das Durchtrennen des Zungenbandes ist, was von einem Arzt durchgeführt wird.
Muttermilch im zweiten Lebensjahr
Ernährungsphysiologisch ist Muttermilch auch im zweiten Lebensjahr besonders wertvoll.
Anders als manche sogenannte Experten sagen, deckt Muttermilch tatsächlich noch rund 44% des Energiebedarfs des Kindes ab.
Auch die Inhaltstoffe der Muttermilch sind im zweiten Lebensjahr noch vorhanden wie unter anderem: immunwirksame Substanzen. Muttermilch ist also auch nach den ersten zwölf Lebensmonaten eine ideale Nahrungs- und Flüssigkeitsquelle für dein Kind.
Lass dich also von niemanden verunsichern, wenn es um die Superpower deiner Muttermilch geht.
Einleitung?
Falls bei dir eine Einleitung im Raum steht hab ich jetzt den optimalen Tipp für dich - nämlich Kolostrum mit der Hand zu gewinnen.
Es hat viele Vorteile, wenn man schon Kolostrum bereit stellt für das Baby. Vor allem kann es auch bei einer Einleitung sein, dass die Brustmassage und das Gewinnen von Kolsotrum wehenfördernd wirkt.
Außerdem kann man das Baby mit dem gewonnenem Kolostrum füttern, falls dies notwendig ist. Manche Babys müssen auch frühzeitig zugefüttert werden, weil etwa der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist und da ist es ganz wunderbar, wenn man schon Kolostrum gewonnen hat. Oder aber auch wenn eine Trennung nach der Geburt stattfinden (muss) ist es von großer Bedeutung, dass für das Baby Kolostrum bereitsteht.
Wie genau das aussieht - Kolostrum mit der Hand zu gewinnen, kann dir bestimmt deine betreuende Hebamme oder die zuständigen Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin zeigen. Natürlich kannst du dir auch bei mir einen Termin für ein Stillgespräch in der Schwangerschaft ausmachen und ich zeig dir diese Technik.
Stille Geburt
Schon in der Schwangerschaft befindet sich eine Frau im ersten Stadium der Laktation, nämlich der Mammogenese. Dieses Stadium ist charakterisiert durch Wachstum und Differenzierung des Milchdrüsengewebes. Dann geht's über in die Laktogenese I, dass ist die Zeit in der Schwangerschaft in der kleine Mengen von präpartaler Milch gebildet wird. Das ist ca. ab der Hälfte der Schwangerschaft.
TRIGGERWARNUNG: STILLE GEBURT!!
Wenn du dein Baby zu diesem oder einem späteren Zeitpunkt verlierst, wird es zu einer initialen Brustdrüsenschwellung kommen und daher ist es wichtig, dass du Maßnahmen kennst alternativ abzustillen. Es gibt die Möglichkeit einer medikamentösen Variante, die ich überhaupt nicht empfehle. Manche Frauen überrumpelt der sogenannte Milcheinschuss in dieser Zeit enorm, umso wichtiger ist, dass du weißt dass es passiert und was du tun kannst.
Bei einer initialen Brustdrüsenschwellung nach stiller Geburt kann dir folgendes helfen:
- Brüste mit Coolpags kühlen (bitte Kühlschrankkalt und nicht aus dem Gefrierschrank - Gefahr der Hautverletzung)
- Brüste sanft aus massieren und ausstreichen, gegeben falls unter der warmen Dusche
- sanfte Brustmassage zur Lymphdrainage
- Pfefferminz oder Salbeitee trinken (1 Kanne pro Tag)
- wenn gerötete Stellen auftreten hilft eine kühlende Topfenauflage (ca. nach 20 Minuten entfernen und eine neue Auflage richten)
- Krautwickel
- Globuli: Phytolacca - die richtige Einnahme und Potenz besprichst du am Besten mit einer ausgebildeten Fachkraft oder deiner Hebamme
- ggf. adäquates Schmerzmittel welches dir dein Gynäkologe verschreiben kann
Solltest du ein Krankheitsgefühl wie Schüttelfrost oder Fieber verspüren, dann melde dich bei deiner Hebamme, einer IBCLC oder deinem Arzt.
Stillen von Frühgeborenen 1/3
Frühgeborene entwickeln sich ganz individuell, so individuell ist auch ihr Weg zum Stillen. Sollte bei einer Schwangeren eine drohende Frühgeburt anstehen, ist es sehr wichtig sich präpartal zu informieren und Maßnahmen zu setzten, wie zB. die Gewinnung von Kolostum mit der Hand.
Eine der wichtigsten Komponenten, ist der Haut-zu-Haut Kontakt - das Bonding sollte wenn möglich nach der Geburt unbedingt stattfinden. Durch frühes Bonding und durch das Gewinnen von Kolostrum (per Hand oder durch Pumpen) hat man viele Vorteile. Das Frühgeborene bekommt sofort wertvolles Kolostum und auch die Mutter profitiert davon, weil die initiale Brustdrüsenschwellung dann auch physiologisch abläuft, wenn die Brust regelmäßig entleert wird. Außerdem wird die Milchbildung abgesichert.
Für den ersten Anlegeversuch von Frühgeborenen gibt es keinen bestimmten Zeitraum. Wichtig ist dass das Baby in einem guten Allgemeinzustand ist, unabhängig vom Gestationsalter, aktuellem Alter oder Gewicht. Geeignete Stillpositionen sind die Rückenhaltung aber auch die Frühgeborenen-Haltung. Beide Positionen geben Halt und kompensieren so den schwachen Muskeltonus.
Die mütterlichen Kompetenzen zu stärken stehen bei den ersten Stillversuchen an oberster Stelle, das Pflegepersonal soll unterstützend zur Seite stehen. Da es sich bei den ersten Stillversuchen wirklich um Meilensteine handelt, sollten diese auch gefeiert und festgehalten werden.
Früchchen 2/3
Wenn man ein Frühchen bekommt, ist es meist unumgänglich mit dem Pumpen zu beginnen, schon allein durch die Trennung, die stattfindet. Manche Babys sind noch nicht in der Lage zu trinken, andere wiederum sind schon stark genug. In den ersten beiden Wochen ist es daher wichtig mindestens 8x besser noch 10x in 24h zu Pumpen.
Die optimal angestrebte Milchmenge wären 800-1000ml/24h, eine gute Milchmenge sind mehr als 500 ml alles darunter ist, grenzwertig oder zu wenig.
Es gibt verschiedene Arten zu Pumpen, am effektivsten ist das Power-Pumpen und wird auch als Standardmethode zum Aufbau der Milchmenge empfohlen. Aber auch das Clusterpumping ist in dieser Phase sehr wichtig.
Wenn die ideale Milchmenge nach circa zehn bis vierzehn Tagen erreicht ist, kann die Pumpfrequenz reduziert werden. Natürlich kann man die Frequenz auch wieder steigern, wenn sich die Milchmenge wieder reduziert.
Hast du Fragen zum Pumpmanagement, brauchst du einen idealen Plan oder hast du selbst schon Erfahrungen gemacht, die du gern teilen möchtest, dann freue ich mich, wenn du dich meldest.
Früchchen 3/3
Es gibt verschiedene Definitionen von zu früh geborenen Babys:
Preterm (Frühgeborene) Gestationsalter <37 vollendete Wochen, weniger als 259 Tage
Late Preterm: Gestationsalter 34-36 Wochen
Nearly Preterm: Gestationsalter 37-38 Wochen
Da wird nochmal unterschieden ohne Berücksichtigung der Reife sondern nur nach Geburtsgewicht:
LBW Infant Low Birth Weight <2500g
VLBW Infant Very low Birth Weigt <1500g
ELBW Infant Extremely Low Birth Weight <1000g
Pretermmilch, also Muttermilch von Frauen die ein Frühchen geboren haben, hat in den ersten vier Wochen nach der Geburt eine andere Zusammensetzung als die Muttermilch eines termingeborene Babys.
Die Morbidität der Frühchen wird erheblich reduziert und damit die Überlebensrate erhöht.
Besondere Bedeutung der Muttermilch für Frühchen:
+ Schmerzreduktion durch höhere Endorphin-Level
+ Erhöhter Schutz vor Infektionen besonders vor MRSA
+ Selteneres Auftreten der NEC
+ Bessere neurologische, kognitive und visuelle Entwicklung
+ beschleunigter oraler Nahrungsaufbau
+ Während des Stillens bessere physiologische Stabilität im Vergleich zur Flaschennahrung
Hattest du ein Frühchen? Unter welche Definition ist es gefallen und konntest du es mit Muttermilch ernähren